Ambulatorium

Entwicklungswissenschaftliches Ambulatorium für das Kindes- und Jugendalter – Unterstützung für Familien und Institutionen – Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis

Bei Entwicklungs-, Lern-, Leistungs- und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen wünschen sich Familien und Institutionen häufig professionelle Unterstützung. Im „Entwicklungswissenschaftlichen Ambulatorium für das Kindes- und Jugendalter“ des Arbeitsbereichs Rehabilitationswissenschaften von Prof. Dr. Friedrich Linderkamp finden Ratsuchende entsprechende Hilfen. Das Angebot des Ambulatoriums richtet sich an Familien aber auch an Institutionen, wie Vorschulen, Regel- und Förderschulen und Einrichtungen der Jugendhilfe.

Das „Entwicklungswissenschaftliche Ambulatorium für das Kindes- und Jugendalter“ ist Teil des Instituts für Bildungsforschung in der School of Education und dient Familien und Institutionen als Ansprechpartner bei Fragestellungen hinsichtlich der kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Zur Beantwortung der bestehenden Fragen bezüglich etwaiger Verhaltens- und Leistungs- oder Entwicklungsprobleme eines Kindes oder Jugendlichen werden ambulant problemspezifische Diagnostiken, inklusive der Erstellung von Gutachten durchgeführt. Im Rahmen der Diagnostik können das Lern- und Leistungsverhalten, das Sozialverhalten und das Lern- und Lebensumfeld analysiert werden. Zudem können sich Familien und Institutionen zu den bestehenden Auffälligkeiten und Fördermöglichkeiten, zu Erziehungsfragen, sowie zur Verbesserung der Lern- und Lebensbedingungen beraten lassen. Auch therapeutische Maßnahmen in Form der Förderung des Lern- und Leistungs- und des Sozialverhaltens werden angeboten. Da die Leistungen über eingeworbene Spenden des Gemeinnützigen Verein zur Förderung der entwicklungswissenschaftlichen Forschung bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung e.V. abgerechnet werden, ist das Angebot für die Familien und Institutionen kostenlos.

Bei allen Tätigkeiten des Ambulatoriums erhalten Lehramtsstudierende die Möglichkeit der Hospitation und Mitarbeit, wodurch sie ihr Fachwissen aus dem Studium in der Praxis unter Anleitung und Supervision erproben können. Dabei wird ihnen ein Einblick in die diagnostisch-therapeutische Arbeit aber auch in die anwendungsorientierte Forschung (systematische empirische Einzelfallforschung zur Erfassung von Förder- bzw. Therapieeffekten) ermöglicht.

Die Studierenden erhalten so eine sowohl fachwissenschaftlich fundierte als auch besonders praxisnahe Vorbereitung auf das Berufsleben und setzen sich somit bereits im Studium persönlich mit den professionellen Anforderungen im Bereich der Hilfen für Personen und Familien in Multiproblemlagen auseinander, was der Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden in besonderem Maße zuträglich ist.

Im Ambulatorium wird zudem in den Bereichen der Diagnostik und der Behandlungs- und Förderverfahren geforscht. Neue Interventionskonzepte sowie psycho- und förderdiagnostische Verfahren zur Leistungs- und Verhaltensmessung und Therapiekontrolle werden entwickelt, erprobt und erforscht. Bestehende Verfahren werden weiterentwickelt.

Räumlichkeiten

Das „Entwicklungswissenschaftliche Ambulatorium für das Kindes- und Jugendalter“ befindet sich parterre im Gebäude FMM auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität Wuppertal. Es teilt sich in drei Räumlichkeiten auf:

  • Wartebereich (bitte Raumnr. einfügen) für Eltern, Kinder, Lehrkräfte etc.
  • Seminarraum (bitte Raumnr. einfügen) für bis zu 25 Studierende, ausgestattet mit Sitzmöbeln, Tischen, Whiteboard, Beamer, Flipchart und Steuerungsanlage für Video- und Tonaufnahmen aus dem Funktionsraum
  • Funktionsraum (bitte Raumnr. einfügen), ausgestattet mit Sitzmöbeln, Schreibtisch / Arbeitsplatz, höhenverstellbarem Tisch für die Durchführung standardisierter Testverfahren (z.B. Leistungstests wie Intelligenz- oder Schulleistungstests) – auch zur Durchführung Laptop gestützter oder online basierter Testverfahren, Arbeitsproben und diagnostischen Interviews, 3 Schwenk- / Zoom-Kameras und Richtmikrofonen.

Seminar- und Funktionsraum sind durch eine Einwegscheibe getrennt. Somit sind direkte Beobachtungen vom Seminarraum in den Funktionsraum möglich. Die Technik erlaubt Aufnahmen von Diagnostiken und Förderungen (z.B. Lern-, Aufmerksamkeits-, soziale Kompetenztrainings in Gruppen, Achtsamkeitstrainings) zum Zwecke späterer inhaltlicher Analysen und Reflexionen zu Supervisions- und Forschungszwecken.